Im Elsaßgau und in südlich deutschen Landen,
die Menschen um 16 bis 18 Hundert kaum Brot zum Leben fanden.
Land und Hilfe bot man im fernen Kaiserreich,
nach Südosteuropa folgten viele dem verlockend’ Rufe gleich.
Der Weg war weit in das erhoffte Glück,
zu Wasser und zu Lande ging’s beschwerlich Stück für Stück.
Auf der langen Reise sind so manche schon geblieben,
am Wegesrande begraben von den Lieben,
jedoch das Ziel vor Augen, das blieb klar,
eigenes Land, wo kein Hunger und auch keine Knechtschaft war.
Dort angekommen, war’s besonders schwer,
Land genug, doch sumpfig, öd und leer.
Die Mücken stachen, der Tod hielt reiche Ernte;
viel Hoffnung starb, bevor man Milch und Honig schätzen lernte.
Tod – Not – Brot, war das Los der Ahnen,
die immerzu verbinden und an diese Zeiten mahnen.
Urbar machten sie die kaiserlich bedachte Scholle,
mit starker Hand, mit Pferd und Ochse, das war ihre Lebensrolle,
man war frei und glücklich, es wurd gute Ernte eingefahren,
bald stand das eigne feste Haus nach schweren Gründerjahren.
Sie waren Grenzwehr noch dazu,
und sorgten so für Fried und Ruh.
Aber dies sollt leider nicht so bleiben,
mit dem großen Krieg begannen neue große Leiden,
und nach dem Befehl, es wird zurückgeschossen,
ist auch viel Schwabenblut in aller Welt geflossen.
Danach kam dann die schlimmste Zeit,
die Verschleppung nach Russland war der Schwaben größtes Leid.
Doch auch nachher gab es keinen Frieden,
sie mussten fort vom Land, das ihnen einst beschieden.
Herzblut, Schweiß und Gräber blieben dort,
wo man wähnte einst, den gottvertrauten Heimatort.
Vom Wind verweht, die teure Saat,
ihr Donauland – Schwabenland – Banat.
Es zog sie wieder in die Welt hinaus,
getrennt von Lieben, Nachbarn und zu Haus.
Doch Zusammenhalt, gepaart mit Schwabenfleiß,
schuf neues Hab und Gut, wenn teuer auch der Preis.
Drum gilt, solang sich dreht der Schwaben Lebensuhr,
der in ihre Herzen eingeprägte Treueschwur:
„Wir bleiben Deutsche, mit Donau- und Banaterblut“
dies schulden wir den Ahnen, macht stolz, gibt neuen Mut.